Ministerium enthebt Polizeiinspekteur vorläufig des Dienstes

Mehr als ein Jahr nach dem Freispruch für den ranghöchsten Polizeibeamten des Landes vom Vorwurf der sexuellen Nötigung hat das Innenministerium weitere Disziplinarmaßnahmen gegen den Mann verhängt. Der Amtschef habe den Inspekteur vorläufig des Dienstes enthoben und eine Kürzung der Bezüge des Mannes ausgesprochen, teilte das Innenministerium in Stuttgart mit.

Die Maßnahmen seien zunächst vorläufig und knüpften an den derzeitigen Ermittlungsstand im Disziplinarverfahren gegen den Beamten an, so das Ministerium. Der Inspekteur der Polizei habe gegen die beiden Maßnahmen Klage eingereicht, hieß es weiter. Bislang war der ranghöchste Polizeibeamte des Landes nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen ihn vom Dienst freigestellt gewesen und hatte weiterhin seine Bezüge erhalten.

Der Mann war am 14. Juli vergangenen Jahres vom Landgericht Stuttgart freigesprochen worden. Ihm war zur Last gelegt worden, eine Kommissarin sexuell bedrängt zu haben. Seit Anfang April ist der Freispruch auch rechtskräftig.

Das könnte Dich auch interessieren

14.01.2025 01:34 Min Bundesverfassungsgericht hat entschieden - Länder können Vereine für Polizei-Kosten bei Hochrisikospielen zahlen lassen Fußballvereine dürfen für Polizeieinsätze bei sogenannten Hochrisikospielen zur Kasse gebeten werden. Das hat das Bundesverfassungsgericht am Dienstagmorgen entschieden. Eine entsprechende Verfassungsbeschwerde der Deutschen Fußball Liga GmbH blieb somit erfolglos. 2015 stellte das Land Bremen nach dem Derby zwischen Werder und dem Hamburger SV der DFL erstmals eine Rechnung über 425.000 Euro für einen Polizeieinsatz. Die 12.12.2024 00:38 Min Prozessbeginn nach Messerangriff auf der EM-Fanzone Ein 25-jähriger Syrer soll bei der EM auf der Fanzone mehrere Menschen mit einem Messer angegriffen haben. Der Vorfall ereignete sich während des Vorrundenspiels der Türkei gegen Tschechien am 26. Juni. Der Mann konnte schnell nach der Tat festgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Türken-Hass das Motiv für die Tat war. Der Angreifer 14.11.2024 00:29 Min Versuchter Mord in Zuffenhausen - Prozess wird fortgesetzt Im Fall des versuchten Mordes an einem Bandenchef in Zuffenhausen forderte die Verteidigung die Einstellung des Verfahrens. Grund dafür, sind Abhörmaßnahmen der Staatsanwaltschaft in den Hafträumen der Angeklagten, die den Grundsatz eines fairen Verfahrens verletzt hätten. Das Gericht entschied jedoch, dass die Hauptverhandlung fortgesetzt wird. Nun muss geprüft werden, ob die Abhörungen rechtswidrig waren und 25.10.2024 00:32 Min Internationale Katastrophenschutzübung hat begonnen - mehr als 1 000 Rettungskräfte im Einsatz In Mosbach hat die internationale Katastrophenschutz-Übung „Magnitude“ begonnen. 36 Stunden lang üben die internationalen Rettungskräfte den Ernstfall nach einem Erdbeben. Etwa 1000 Rettungskräfte aus Deutschland, Österreich, Griechenland, der Schweiz und Frankreich arbeiten dabei zusammen. Geübt wird die Bergung und Versorgung von Personen und der Umgang mit Schäden an Gebäuden und Versorgungsleitungen. Als Folge des Erdbebens