Die Aufräumarbeiten nach dem dramatischen Unfall gestern bei Blaustein laufen. Am späten Abend wird der Zug mit speziellen Schienenkränen wieder ins Gleis gesetzt. Gestern ist er hier am Bahnübergang bei Arnegg mit einem Linienbus zusammengestoßen.
Zu dem Unfall kommt es, weil sich kurz zuvor nur ein paar Meter weiter ein Motorradunfall ereignet hatte. Die Besatzung des Ulmer Rettungshubschraubers Christoph 22 ist gerade dabei, den schwer verletzten Fahrer zu versorgen, als der Notarzt zum Augenzeugen wird. Ein Linienbus bleibt durch den entstandenen Stau auf den Bahngleisen stehen. Die Schranken schließen sich und ein Regionalexpress fährt in den Bus. Der Busfahrer wird 20 Meter weit aus dem Bus geschleudert. Obwohl er eigentlich gerade den Motorradfahrer versorgt, müssen sich Jochen Lührs und sein Team sich jetzt auch um den zweiten, noch schlimmeren Unfall kümmern.
Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft mit Unterstützung von Gutachtern, wie es genau zu dem Unfall gekommen ist. Die Strecke zwischen Blaubeuren und Ulm wird mindestens noch bis zum Wochenende gesperrt bleiben.