Etwa 1.400 oberirdische Parkplätze gibt es in der Ulmer Innenstadt. Um die konkurrieren täglich rund 5.000 Fahrzeughalter mit Besuchern von außerhalb. Das kann auf Dauer nicht gut gehen, schon gar nicht, wenn die Stadt klimafreundlich werden will.
Ein neues Parkkonzept solls richten. Aber damit nicht genug: auch mit höheren Parkgebühren und der Überlegung mehr autofreie Zonen einzurichten will die Stadt gegensteuern und die Ulmerinnen und Ulmer weg vom Auto und hin zu anderen, umweltfreundlicheren Verkehrslösungen lenken. Wie genau das Parken künftig gestaltet werden soll und welche Lösungen es für die gibt, die nicht aufs Auto verzichten können haben wir Baubürgermeister Tim von Winning gefragt.
Wie man Parkplätze auch anders nutzen und wie das die Lebensqualität im Öffentlichen Raum steigern kann, das zeigt ein neues Projekt der lokalen agenda ulm 21 gemeinsam mit Anwohnern, Ladenbesitzern und Sponsoren in der Sterngasse: Hier steht seit Kurzem Ulms erstes Parklet. Wir wollten wissen was es damit auf sich hat.
Hinter dem Parklet stehen mehre Akteure: die Stadt, die lokale agenda ulm 21, Eiden Porzellan, das Architektur- und Stadtplanungsbüro Stemshorn Kopp, Müllerblaustein, die Gemeinwohlökonomie, viele weitere und vor allem die Anwohner selbst, die auch die Pflege des Parklets übernehmen.