Im Frühsommer dieses Jahres soll in Stuttgart Bad Cannstatt ein neues Highlight für Wassersportler:innen eröffnen: Das Sportbad NeckarPark. Das Bad soll ab dann einen ganzjährigen Betrieb für Profi-Schwimmsport, Schulklassen und die Öffentlichkeit gewährleisten. Wir waren für Sie vor Ort und haben uns gemeinsam mit Schwimmbadleiter Arvid Donert und der Sachgebietsleitung Bau der Stuttgarter Bäder Elvir Komsic den Baufortschritt angesehen.
Von Bahn 1 sieht man den Württemberg und von Bahn 5 das Stadion des VfB Stuttgart. Ein toller Ausblick, der sich Stuttgarts Wassersportler:innen ab dem Frühsommer bietet. Das Großprojekt, soll die Sportinfrastruktur der Landeshauptstadt verbessern. Für den Profi-Schwimmsport reichen die in vielen anderen Hallenbädern übliche 25-Meter Beckenlänge nämlich nicht aus. Mit seinem großen 50-Meter-Becken und dem separaten Sprungbecken ist der neue Bau ein reines Sportbad. Es gibt also keine Saunalandschaft und Co. Das soll aber nicht heißen, dass das neue Schwimmbad keine spanenden Features hat. Eines davon ist die Ausfahrbare Trennwand im 50-Meterbecken, die sich vom Beckenboden bis über die Wasseroberfläche hebt und so aus einem Becken zwei macht.
Mit einer ähnlichen Technik wird auch im Sprungbecken gearbeitet. Mit einem Hub-Boden im Becken, lässt sich die Wassertiefe dort von 3 Metern zum Springen bis auf wenige Zentimeter für Schwimmanfänger:innen im Schulunterricht verringern. So viel moderne Technik hat natürlich ihren Preis. Die geplanten kosten liegen bei 44 Millionen Euro.
Energetisch hochwertig machen das Gebäude unter Anderem die Regenwasserrückhaltung für die Toilettenspülung und die Solaranlage auf dem Dach. Zudem ist es Barrierefrei und bietet mit seiner großen Tribüne Platz für etwa 900 Wassersportfans.
Die Bundesliga-Wasserballer aus Ludwigsburg und Esslingen und das Zweitligateam aus Bad-Cannstatt sollen dann hier ihre Spiele austragen. Aber auch für Schulen und die Öffentlichkeit soll es ausreichend Wasserzeit geben.