Die Schließung der Grundschule in Oberfahlheim stößt weiterhin auf Unverständnis bei einem Großteil der dort ansässigen Eltern und Bürgern. Am vergangenen Freitagabend haben sie deshalb mit einer Protestaktion auf eine erneute Gemeinderatssitzung und auf ein Umdenken gedrängt. Die Demonstranten zeigen zwar Verständnis für die Entscheidung zur Schließung der Grundschule. Diese sei aber unter mangelnder Informationslage gefällt worden. Eine objektive Bewertung der Sachlage und eine Entscheidung Pro Grundschulerhalt seien somit ausgeschlossen.
Rund 400 Demonstranten sind deshalb zwischen der Grundschule und der Dorfkirche friedlich entlangmarschiert. Eine knappe Stunde hat der Protestmarsch gedauert. Verdutze Passanten hat es kaum gegeben. Gut die Hälfte der Einwohner des Nersinger Ortsteils hat an der Aktion teilgenommen. Dabei wurde klar, für die Oberfahlheimer sind die Argumente für den Erhalt der Grundschule offensichtlich.
Auch ein neues pädagogisches Konzept, das nur in einer größeren Schule möglich sein soll, stößt auf Widerspruch. Josef Maier hat deshalb mit den Eltern und Mitbürgern Nachforschungen angestellt.
Die feste Entschlossenheit der Demonstranten hat sich vor Ort vor allem durch ihre Anzahl und durch den Zusammenhalt der Dorfgemeinde gezeigt. Ob es zu einer erneuten Sitzung kommen wird ist aber noch unklar.