Schusswaffengebrauch, schwer verletzte oder tote Kinder und Jugendliche, Kinderpornografie oder schlimme Verkehrsunfälle. Die Konfrontation mit schlimmen Themen gehört zum Polizeiberuf dazu – was nicht heißt, dass die Beamten das einfach wegstecken. Dank einer Studie sollen sich Polizeibeamte angesichts solcher Situationen jetzt besser schützen können.
13% der Polizistinnen und Polizisten, die an der Studie der Polizei und der Universitätsklinik Ulm zu Leitung und Stärke, kurz PULS, teilgenommen haben, erfüllen die Kriterien für die klinische Diagnose: Posttraumatische Belastungsstörung.
Im Rahmen der PULS Studie haben 120 Polizistinnen und Polizisten ein Vorgespräch, eine 24 Stunden-Messung mithilfe eines Brustgurtes und ein Beratungsgespräch nach der Auswertung durchlaufen. Das Ziel: Belastungssymptome besser wahrnehmen und darauf reagieren, statt sie – wie sonst – zu ignorieren. Denn werden diese Symptome und die psychische Belastung einfach ignoriert, kann das langfristige gesundheitliche Probleme mit sich bringen.