Mit Grabkerzen hat die Seebrücke Stuttgart am Samstag an im Mittelmeer ertrunkene Flüchtlinge erinnert. Ab 16 Uhr zündeten die Teilnehmer die Kerzen an, die die Zahl 2027 formten. Diese Zahl symbolisiert die Menschen, die in diesem Jahr laut Seebrücke bei der Flucht über das Mittelmeer gestorben oder vermisst sind. Die Aktion soll die Aufmerksamkeit auf die humanitäre Krise lenken und den Opfern Respekt und Menschlichkeit zurückgeben. Die Seebrücke kritisiert die EU für ihre Abschottungspolitik, die das Sterben im Mittelmeer begünstige. Auch Stuttgart wird angeklagt, die Seenotrettung nicht ausreichend zu unterstützen. Die Seebrücke fordert sichere Fluchtwege, um das Massensterben zu stoppen.