Nach dem mutmaßlichen Entführungsversuch eines Jungen in Böblingen könnte der tatverdächtige Mann auf längere Zeit in der Psychiatrie behandelt werden. Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben von Freitag die Eröffnung des Hauptverfahrens im Sicherungsverfahren beantragt. Dem Mann werden Freiheitsberaubung und die versuchte Entziehung Minderjähriger vorgeworfen. Der damals 51-Jährige, der laut Staatsanwaltschaft mutmaßlich schuldunfähig ist, soll den zehnjährigen Jungen an einem Morgen Ende Oktober angesprochen und in einen VW-Bus gezerrt haben. Bauarbeiter hatten die Hilferufe des Jungen gehört und eingegriffen. Sie befreiten den Zehnjährigen und hielten den Mann fest, bis die Polizei kam. Ein dritter Arbeiter parkte seinen Bagger vor dem Kleinbus, sodass der Mann nicht losfahren konnte.