Jeder kennt es aus der Einkaufsstraße – Grelle Neonreklamen, schrille Farben, riesige Schilder. Oft können sie deplatziert wirken und fügen sich nicht in das Stadtbild. Damit soll zumindest in Ulm jetzt Schluss sein. Die Stadt hat Gestaltungsrichtlinien für Werbeschilder festgelegt. Werbungen und Schilder sollen sich in Zukunft mehr ins Stadtbild einfügen. Der Grundgedanke: Weniger ist mehr. Das hat nicht nur ästhetische Gründe, sondern soll auch für Chancengleichheit unter den Geschäften sorgen. Jeder soll die Möglichkeit haben durch die Werbung auf sich aufmerksam zu machen. Verpflichtend sind die Richtlinien allerdings nicht. Bereits in der Vergangenheit genehmigte und bestehende Schilder sind davon ebenfalls nicht betroffen. Rechtlich dürfen sie weiter erhalten bleiben, egal ob sie ins erstrebte Stadtbild passen – oder nicht.