Am Mittwoch ist das neue Schwarzbuch vom Bund der Steuerzahler erschienen. Dort hat auch das Herrenberger Naturfreibad einen Eintrag bekommen. Der Autor bemängelt die hohe Zahl an außerplanmäßigen Schließtagen. Das Freibad hatte in den vergangenen Jahren immer wieder mit der Wasserqualität zu kämpfen. Das aus verschiedenen Gründen. Mal war es ein Pfützenkeim, mal waren es bauliche Mängel, ein anderes Mal wohl von Teichhühnern ausgeschiedene E.-coli-Bakterien. Seit der Eröffnung 2015 soll es deshalb zu knapp 150 Schließtagen gekommen sein, hat die Stadt dem Bund der Steuerzahler mitgeteilt. Alleine im Jahr 2023 waren es 43. Für den Autor des Artikels dürften die vielen Tage der Schließung in den vergangenen Jahren mit dazu beigetragen haben, dass die Bädersparte in Herrenberg regelmäßig ein defizitäres Jahresergebnis im siebenstelligen Bereich aufweist. Allerdings hat die Stadt bereits im vergangenen Jahr ein Konzept erarbeitet, wie die dauerhafte Öffnung des Naturbeckens gewährleistet werden kann. Scheinbar auch mit Erfolg. In diesem Jahr musste kein einziges Mal wegen mangelnder Wasserqualität geschlossen werden. Allerdings wurde dafür auch die Öffnungszeiten am Vormittag reduziert, damit sich das Wasser regenerieren kann. Das wird im Naturfreibad ohne chemische Mittel über biologische Filter gereinigt.