Die „First Tech Challenge“ ist ein amerikanischer Robotikwettbewerb für Schüler. Und das international. Das Königin-Katharina-Stift Gymnasium in Stuttgart nimmt seit 2011 an dem Wettbewerb teil. Von April bis September wird gebaut und programmiert. Vier Schülergruppen arbeiten an ihren eigenen Robotern. Unterstützt von einem Physiklehrer ihrer Schule haben sie einen Traum: Das Weltfinale der Challenge in Amerika. Und die „Frog Robots Of Germany“, kurz F.R.O.G.s, haben diesen Traum zur Wirklichkeit werden lassen. Mit ihrem Roboter Kwarksi durften sie vom 19. bis zum 23. April zum Weltfinale in Houston.
Die sieben Schülerinnen und Schüler waren das einzige deutsche Team, dass in dieser Saison dort teilnehmen durfte. Und das bei 160 Teams. In drei Tagen standen dann acht Matches an. Dabei ist Teamwork gefragt. Über die eigene Gruppe hinaus. Denn man muss mit einem anderen Team zusammenarbeiten. Die F.R.O.G.s konnten leider nicht genügend Punkte für die Halbfinal-Runde sammeln. Jedoch konnten sie mit ihrer Teilnahme viele Erfahrungen machen. Dafür mussten sie allerdings auch viel Arbeit reinstecken. Den Roboter bauen, designen und programmieren. Dazu noch die Kommunikation in der Community und die Dokumentation ihrer Teilnahme. Da wird Zeitmanagement schon mal zur Herausforderung. Genau wie die Finanzierung. Um die Kosten von Wettbewerben im Ausland und einem Nachbau der Wettkampfarena stemmen zu können brauchen sie Sponsoren. Das zahlt sich aus. Bei der Challenge können die Schülerinnen und Schüler im Unterricht gelerntes Wissen anwenden.
Jede Saison müssen die Roboter neue Aufgaben bewältigen. Kwarksi musste verschiedene Gegenstände an bestimmten Orten platzieren und Gummienten über eine Drehscheibe in die Arena bringen. Dabei wird er von zwei Leuten gesteuert. Eine Person fährt, die andere bedient die Mechanismen.
Juri von den F.R.O.G.s empfiehlt: wenn möglich an der Schule mitmachen oder bei Interesse auf die Lehrer zugehen und mal fragen, ob man ein Team gründen kann. Wer weiß? Wenn die FTC-Community wächst, gibt es vielleicht bald mehr als ein deutsches Team im Weltfinale.