Berlin, Hamm, Mannheim und Esslingen: zwei Todesfahrten, zwei Messerangriffe in nur einer Woche. Und alle Taten scheint eins zu einen: Tatverdächtige in psychischem Ausnahmezustand und Unschuldige, die zur zufälligen Zielscheibe werden. Im Fall Esslingen gibt es nun erste Fahndungserfolge. Nach dem Messerangriff an der Katharinen-Grundschule hat die Kriminalpolizei den mutmaßlichen Täter gefasst, sucht aber weiter nach dem Motiv. Der 24-Jährige Tatverdächtige war am Freitagmorgen auf ein 7-jähriges Mädchen und seine Betreuerin mit einem Küchenmesser losgegangen. Beide kamen schwerverletzt ins Krankenhaus, der mutmaßliche floh, konnte am Abend aber festgenommen werden. Die Kriminalpolizei Esslingen hat eine 13-köpfige Ermittlungsgruppe gebildet die nun weitere Spuren auswertet und Zeugen befragt, um Näheres zu den Hintergrund der Tat und das Umfeld des Tatverdächtigen herauszufinden. Ein politisches Motiv kann nach derzeitigem Erkenntnisstand ausgeschlossen werden, auch hatte der Tatverdächtige keine Beziehungen zu seinen Opfern oder der Schule. Ein psychologisches Gutachten soll nun mehr Klarheit über den Zustand des 24-Jährigen bringen.