Mehr als eineinhalb Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines 33-Jährigen in der Rosenaustraße hat das Landgericht Stuttgart zwei Tatverdächtige verurteilt. Der Mann wurde auf offener Straße am Gründonnerstag 2022 erschossen. Daraufhin wurden nach einer europaweiten Fahndung vier Portugiesen festgenommen. Ein vorgetäuschter Drogenhandel habe einen Streit ausgelöst. Das Landgericht hat die damals 19 und 20 Jahre alten Angeklagten wegen gemeinschaftlichen Mordes in Tateinheit mit Raub zu acht beziehungsweise sechs Jahren Haft nach dem Jugendstrafrecht schuldig gesprochen.
Einem Bericht der Stuttgarter Zeitung zufolge hat die Verteidigerin des jüngsten der vier Tatverdächtigen bereits Rechtsmittel gegen das Urteil eingelegt. Der Prozess gegen den mutmaßlichen Schützen und einen weiteren Tatverdächtigen läuft noch. Verhandlungstermine sind bis Mitte Januar angesetzt.