Endlich ist der Sommer da – endlich wieder lange Abende draußen im Garten – wären da doch nicht diese lästigen Mücken… So geht es auch Familie Weiß, nur ist ihr Fall ein bisschen extremer, denn sie muss gegen eine Mückenplage im Garten ankämpfen. Die Familie wurde täglich mehrfach gestochen – allerdings nicht von der Stechmücke, die in Deutschland am meisten verbreitet ist, sondern von der Tigermücke. Auch wenn der Stich auf der Haut gleich aussieht, ein paar Unterschiede zu der normalen Mücke gibt es doch. Die Tigermücke hat ihren Ursprung in Asien und ist unter anderem aufgrund des Klimawandels und dem Reiseverkehr nach Deutschland gesiedelt. In Baden-Württemberg fühlt sie sich aufgrund der wärmeren Temperaturen besonders wohl. Auch wenn sie tropische Viren wie Dengue-Fieber und Chikungunya übertragen kann, Grund zur Panik bei einem Stich gibt es noch nicht. Aber: Sie sind schnell und ziemlich aggresiv. Das Land möchte die Population so schnell wie möglich reduzieren und hat daher ein Pilotprojekt im Brennpunkt Korntal-Münchingen gestartet.Hier werden die Anwohner geschult und bekommen kostenlose Mittel für die Bekämpfung zur Verfügung gestellt. Gesundheitsminister Manne Lucha hat sich heute ein Bild von der Lage vor Ort gemacht und die Gelegenheit dafür genutzt, um einfach mal Danke zu sagen.