Zwischen den Jahren hat eine Nachricht die Turnwelt entsetzt. Zahlreiche ehemalige und aktuelle Turnierinnen die am Stuttgarter Kunstturnforum trainiert haben oder immer noch trainieren, sind über die sozialen Medien an die Öffentlichkeit gegangen und haben von Missbrauchsvorfällen am Bundesstützpunkt berichtet. Auch Deutschlands beste Turnerin, Elisabeth Seitz meldete sich zu Wort: „Früher dachte ich, das sei normal. Heute kann ich sagen: Es ist nicht normal. Es muss sich etwas ändern, um endlich ein gesundes Umfeld für alle zu schaffen“, so Seitz, die in den letzten Jahren aber auch ihren ganz eigenen Weg gegangen ist. Seitz nahm an drei olympischen Spielen teil, wurde Europameisterin am Stufenbarren und gewann bereits unerreichte 25 deutsche Meistertitel: Nach ihrer schwerer Achillessehnenverletzung im Jahr 2023, kämpfte sich „Eli“ zurück in die Weltspitze, doch für die Teilnahme an den olympischen Spielen in Paris im vergangenen Sommer hat es am Ende knapp nicht gereicht. Über diese Enttäuschung darüber und über die nächsten Ziele, hat sich mein Kollege Daniel Räuchle mit der symphytischen Turnerin unterhalten.
*Das Interview wurde vor Weihnachten aufgezeichnet und befasst sich entsprechend nicht mit den Missbrauchsvorwürfen am Stuttgarter Bundesstützpunkt
Bild: Tom Weller | 24passion