Morgens mit dem Auto nach Köln. Von dort mit dem Flugzeug nach Kiew. Zurück über Berlin nach Stuttgart und abends um kurz vor acht steht der Ulmer Notarzt Dr. Thorsten Holsträter wieder im Ulmer Bundeswehrkrankenhaus. Insgesamt 15 verwundete ukrainische Soldaten hat die Luftwaffe nach Deutschland geholt, um sie in den Bundeswehrkrankenhäusern weiter zu behandeln. In Ulm sind gestern Abend vier Soldaten angekommen, die bei den Kämpfen in der Ostukraine verletzt wurden.
Die Ankunft im BWK Ulm gegen 19.45 Uhr ist routiniert abgelaufen. Nach wenigen Minuten haben sich alle Patienten bereits auf ihren Zimmern in der Isolierstation wiedergefunden, wo seit heute die Untersuchungen erfolgen.
Der Krieg in der Ostukraine hält nun schon seit 2014 an und hat bereits mehr als 13.000 Menschenleben gefordert. Immer wieder kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen von Russland unterstützen Milizen und ukrainischen Truppen. Um humanitäre Hilfe zu leisten finanziert nun seit einigen Jahren das Auswärtige Amt die medizinische Unterstützung für die Ukraine. Das Ulmer Bundeswehrkrankenhaus ist dabei zum wiederholten Mal Aufnahmestelle für Verletzte Soldaten.