Ulmer bilden Rettungskette für Menschenrechte

Von Hamburg an der Nordsee bis nach Chioggia am Mittelmeer. Über 300 Organisationen haben sich am Wochenende an einer gigantischen Menschenkette beteiligt. Eine Woche vor der Bundestagswahl wollen sie damit auf die vielen Flüchtlinge aufmerksam machen, die seit dem Jahr 2014 im Mittelmeer ertrunken sind. In Neu-Ulm haben die Teilnehmer mit ihrer Menschenkette die Donau, den größten Grenzfluss Europas – überquert.

Die Teilnehmer wollen auf die Situation von Flüchtlingen aufmerksam machen, die auf den Routen über das Mittelmeer ums Leben kommen. Diese Routen gelten als die tödlichsten der Welt. Seit 2014 sind hier, nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen, über 20-tausend Menschen gestorben oder gelten als vermisst.

17 Organisationen in Ulm und Neu-Ulm haben zu der Aktion aufgerufen. Dass die Menschenkette ausgerechnet eine Woche vor der Bundestagswahl gebildet wird, ist kein Zufall. In diesem Jahr haben allerdings deutlich weniger Menschen daran teilgenommen, als bei der letzten Menschenkette vor zwei Jahren.

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