Nach dem Kommentar der Vorsitzenden des Bundeselternrats Christiane Götte, man solle „unangemessene, lottrige, zerrissene oder freizügige Kleidung“ an Schulen verbieten, fachte die Diskussion wieder auf. Wir sind einmal auf die Straße gegangen und haben die Menschen in Stuttgart gefragt, was sie von dem Thema halten.
Sowohl der Verband Bildung und Erziehung, als auch der Deutsche Lehrerverband lehnten diese Forderung ab. Es sei ein Eingriff in die Selbstentfaltungsrechte der Schülerinnen und Schüler. Das Argument der Fairness, und dass sozialer Status nicht mehr sichtbar sei, wird damit abgetan, dass auch Uniformen unterschiedlich teuer sein können und der Status dann immer noch an Handy, Rucksack, oder dem Auto der Eltern zu sehen sei. Dazu birgt es die Gefahr, eine Einschränkung der geschlechtlichen Darstellung zu sein, oder eben der religiösen. Die neuesten Gesetze aus Frankreich werden genau dafür kritisiert und sind der Anstoß der Diskussionen in Deutschland.