Wir segnen nicht die Sünde, so lautete die Botschaft aus dem Vatikan im März. Gemeint war damit die gleichgeschlechtliche Ehe, die in der katholischen Kirche schon lange umstritten ist, die Argumente sind längst allen bekannt. Für viele war die erneute Absage eine Niederlage. Deshalb heißt es jetzt deutschlandweit: „Liebe gewinnt“. Unter diesem Motto finden zahlreiche Segnungsgottesdienste mit homosexuellen Paaren statt, eine Protestaktion sozusagen. Dabei sollen Liebende gesegnet und die Vielfalt gefeiert werden. Manche der Gottesdienste finden pandemiebedingt online statt, andere mit Anmeldung vor Ort. In unserer Region gibt es zwar keine dieser Gottesdienste. Wir haben in Neu-Ulm trotzdem nachgefragt, wie die Aktion ankommt.