Die Knochenmark- und Stammzellentransplantation an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Ulm feiert 50-jähriges Bestehen. 1971 gelingt es Ärzten der Klinik erstmals immunkranken Zwillingen Knochenmark zu verpflanzen. Heute 50 Jahre später wird hier bereits der 1000 kleine Patient behandelt: Es ist der 5-jährige Gabriele. Er hat eine Stammzellenspende seines großen Bruders erhalten.
Mittlerweile werden an der Kinderklinik in Ulm bei 20 – 40 Patienten pro Jahr Knochenmarktransplantationen durchgeführt. Bezüglich der Immundefekte gehört die Klinik damit zu den fünf führenden Zentren in Europa. Während Leukämie früher noch mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Tod geführt hat, sind heute dank dieser Behandlungsmethode fast 90 Prozent dieser Erkrankungen heilbar.