Die Gewerkschaft verdi hat am Montag die Urabstimmung über unbefristete Streiks gestartet. Damit soll der Druck auf die Nahverkehrsbetriebe in den bislang ergebnislosen Tarifverhandlungen erhöht werden. Für den Zeitraum der Urabstimmung, laut verdi vier Wochen, schloss die Gewerkschaft weitere Warnstreiks nicht aus, Fahrgäste müssen also mit weiteren Einschränkungen rechnen.
Verdi fordert für die etwa 6500 ÖPNV-Beschäftigten unter anderem eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit und eine Schichtzulage im Fahrdienst. Außerdem sollen auch Verspätungen und sogenannte Wegzeiten vollständig als Arbeitszeit angerechnet werden. Die letzten Tarifgespräche hatte verdi abgebrochen, da die Arbeitgeber nach Gewerkschaftsangaben, das Angebot bereits während der Verhandlungen an Presse und Belegschaft weitergegeben haben sollen