Pflanzen-Hochhäuser statt Feldern und Äckern? Das könnte die Zukunft der Landwirtschaft sein. Vertical Farming heißt diese Technik und zwei junge Brüder wollen das in Schwaben aufbauen und weiterentwickeln. Wie das ganze weit umweltschonender sein soll als normale Landwirtschaft und was der Clou dahinter ist, das verraten uns die Zwillingsbrüder und Firmengründer Sascha und Philip Rose. Für ihr Konzept haben die beiden bereits einen Innovationspreis gewonnen.
Die Möglichkeiten des Vertical Farming klingen beinahe utopisch: Gesündere Pflanzen, viele Nährstoffe und gleichzeitig 90% weniger Wasserverbrauch, weniger Dünger und keine Pestizide. Dazu auch noch automatisiert und ohne Knochenarbeit auf dem Acker. Das alles auch noch unabhängig vom Wechsel der Jahreszeiten: Selbst saftige Erdbeeren im Winter – made in Schwaben – könnten damit ganz normal werden. Doch so unglaublich das klingt, vertikale Landwirtschaft soll das möglich machen. Und das klimafreundlich: Mit Solarzellenlicht und besprühten Wurzeln – in die Höhe gestapelt, statt auf weiten Flächen. Die können dann dafür der Natur zurückgegeben werden. So ist die Idee – und mehrere Prototypen sind bereits getestet.