Mit Handschellen und Fußfesseln wird die 38-jährige Angeklagte heute Morgen am Ulmer Landgericht vorgeführt. Die Vorwürfe wiegen schwer. In über 5 Jahren habe die Frau über 700 000 Euro vom Konto ihres Arbeitgebers auf ein privates Konto übertragen. Der Anklageschrift zufolge soll sich die 38-Jährige etwa einmal pro Woche immer wechselnde Beträge auf ein extra eröffnetes Konto überwiesen haben. Das Geld habe Sie anfangs benötigt, um ihre Spiel- und Alkoholsucht zu finanzieren, heißt es in einer Erklärung, die ihr Anwalt verlesen hat. Demnach habe sie auch einen Mann über eine Dating-App kennengelernt, der Geldprobleme vortäuschte. Daraufhin habe ihm die 38-Jährige immer wieder hohe Geldbeträge überwiesen. Aufgefallen sei ihre Veruntreuung durch einen Zufall. Die Urteilsverkündung im Prozess ist für Anfang November vorgesehen.