Die GDL hat ihre Mitglieder erneut dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Um 22 Uhr sollte der Streik beginnen, schon davor fallen einige Verbindungen aus. Die Lokführergewerkschaft möchte Druck im Tarifstreit mit der Bahn aufbauen. Schon nach dem zweiten Treffen hat GDL-Chef Claus Weselsky die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt. Größter Streitpunkt: die Wochenarbeitszeit. Die GDL fordert 35 Stunden, die Bahn sagt, das sei unmöglich. Das Unternehmen kritisiert zudem die kurzfristige Streikankündigung.
Am Freitag um 22 Uhr wollen die Lokführer ihre Arbeit wieder aufnehmen – das heißt aber noch lange nicht, dass der Verkehr dann wieder normal läuft, wie der Streik im November schon gezeigt hat. Bis zum neuen Jahr soll der Verkehr dann normal laufen. Weselsky zufolge werde frühestens nach dem 7. Januar wieder gestreikt. Aktuell läuft eine Urabstimmung bei den Mitgliedern über längere Streiks. Je nach Ergebnis könnten die Bahnsteige im neuen Jahr also wieder leer bleiben.