Ein Leben mit Demenz, das heißt, nach und nach zu vergessen. Zu welcher Zeit der Bus am Marktplatz abfährt, wo man die Lesebrille das letzte Mal hingelegt hat und wann der Ehemann Geburtstag feiert. Was darüber hinaus noch vergessen wird, ist, dass nicht nur der Erkrankte selbst der Leidtragende ist, sondern auch Familie und Freunde vor einer gewaltigen Belastungsprobe stehen. Umso wichtiger ist es, nicht nur den dementen Menschen zur Seite zu stehen, sondern auch ihren pflegenden Angehörigen die Möglichkeit zu verschaffen, ein paar Stunden durchzuatmen. Dafür gibt es sogenannte Tagespflegen – eine Ganztagesbetreuung für Senioren. Wir haben uns bei einer davon erkundigt, wie vor allem die demenzkranken Gäste mit der Coronakrise zurechtkommen.