Der gebürtige Esslinger Big-Wave-Surfer Sebastian Steudtner hat mit 28,57 Metern die potenziell grösste jemals gemessene Welle in Nazaré, Portugal, gesurft. Erfasst wurde die Höhe mit Hilfe modernster Drohnentechnologie, entwickelt von Porsche Engineering und Steudtners Team. Die offizielle Bestätigung des neuen Rekords steht noch aus.
In Nazaré kam der Prototyp aus dem gemeinsamen Projekt von Steudtners Team und Porsche Engineering zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine Messdrohne, die die Höhe von Wellen schnell und präzise ermitteln soll. Bisher wurden für diese Art von Messungen Videos und Standbilder analysiert.
Der Prototyp von Porsche Engineering und Steudtners Team ist mit Kameras, Steuer- und Speichereinheiten ausgestattet. Ausserdem kommen Sensoren aus der Fahrzeugentwicklung zum Einsatz, die moderne Fahrerassistenzsysteme unterstützen. Das Gerät kann alle Bereiche der Welle und des Surfers in einem Radius von rund 100 Metern messen.
Um die grössten Wellen zu surfen, hat Steudtner in Zusammenarbeit mit Porsche Engineering und Schaeffler in den vergangenen drei Jahren die Surfbrett-Technologie weiterentwickelt und signifikant optimiert. Mithilfe neuester Simulationsmethoden und Windkanal-Validierungen wurden dafür die Wasser- und Luftwiderstände erfolgreich reduziert. So kann Steudtner mit dem neuen Board ‘Caçador RS’ nun statt bisher 80 km/h, Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreichen. Das höhere Tempo ist nötig, um grössere Wellen reiten zu können – denn je höher eine Welle ist, desto schneller muss der Surfer sein, damit sie ihn nicht überrollt. Dank dieses Schnelligkeitsvorteils war es Steudtner möglich, die nächste potenzielle Rekordwelle zu reiten.
Quelle: porsche.newsroom