Wetterstationen in den Weinbergen erleichtern die Arbeit für Wengerter

Schlechtes, unvorhersehbares Wetter – solch eine Meldung bereitet vielen Weinbauern in der Region beim Arbeiten in den Weinbergen Bauschmerzen. Um ihre Arbeit besser an die Witterungsverhältnisse anzupassen, haben Wengerter aus dem Remstal Wetterstationen in ihren Weinbergen aufgestellt. Mit den Stationen können sie das Wetter in Echtzeit per App auf dem Handy abrufen. Das soll den Weinbauern eine Menge Vorteile bieten. Platzregen zum Beispiel verändert die Bodenverhältnisse extrem. In Steillagen wird es ziemlich rutschig. Das macht die Arbeit für den 37-jährigen Michael Maier in seinen Weinbergen in Hanweiler gefährlich. Vor drei Monaten musste er solch ein Risiko noch abwägen. Inzwischen verlässt er sich seit dem Juni auf die Wetterstation.

Die Wetterstation hat einen Temperaturfühler und ein Regenmessgerät. Der Regenmesser misst quasi über einen kleinen Löffel die Regenmenge. Der Temperaturfühler ist ein klassischer Temperaturfühler. Und der Blattfeuchtemesser funktioniert mit zwei Blattfeuchtesensoren, dadurch wird auf dem Handy der Wengerter angezeigt, welche Blattfeuchte vorherrscht. 

Niederschlag und Wetterverhältnisse über die App zu checken – das spart auch Wengerter David Siegloch eine Menge Nerven und Sprit. Der 38-Jährige betreibt in Winnenden sein Weingut, seine Weinberge inklusive Wetterstation sind allerdings in Bad Cannstatt. Außerdem könne er den Pflanzenschutz besser abstimmen, das erspart ihm das Jahr Pflanzenschutzmittel.

Eine Station kostet knapp 2000 Euro. Der Preis schreckt Maier und Siegloch allerdings nicht ab. Die Vorteile überwiegen deutlich.

Künftig wollen beide Wengerter das Arbeiten mit den Wetterstationen noch mehr optimieren. Dadurch soll die Weinlese in Zukunft noch besser werden. Dieses Jahr sieht’s bei Maier und Siegloch übrigens gut aus.

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