Wie eine Bürgerinitiative die Ulmer Infrastruktur umdenken will

Unser Redakteur Justus war mit den Mitgliedern des Fuß und Radentscheids – kurz Fur – in Ulm unterwegs. Die Bürgerinitiative setzt sich für eine bessere Fuß- und Radinfrastruktur ein. An vielen Stellen ist die für Sie nämlich unzureichend. So auch am Zeughaus in Ulm. Hier könne es durch zahlreiche Kurven und direkte Anwohner zu Konflikten zwischen Zufußgehenden und Radfahrenden kommen. Um solche Konflikte zu vermeiden schlagen die Mitglieder des Fuß- und Radentscheids beispielsweise einen Fahrradweg an der Münchener Straße vor. Wichtig sind den Mitgliedern unter anderem Barrierefreie Fußwege, sowie ein durchgängiges Radnetz, dass vom Autoverkehr geschützt ausgelegt ist. Auch bei Neubauten wie dem Hauptbahnhof sehen Sie eine klare Fehlplanung. In Manchen Abschnitten sieht die Bürgerinitiative auch gelungene Lösungen. So beispielsweise den Radweg an der Zeitblomstraße, der den Karlsplatz durchquert. Hier greift für sie aber ein anderer wichtiger Punkt, die Lösungen sind für sie Stückwerk, das aber noch zu einem Gesamtkonstrukt zusammengeführt werden muss. Mit ihrer Vision von einem funktionierenden Gesamtkonstrukt berufen sich die Mitglieder auch auf ein Ziel, dass sich die Stadt Ulm gesetzt hat: Das 25% des Individualverkehrs in Ulm bis 2025 mit dem Fahrrad bestritten wird. Dafür wirbt die Bürgerinitiative mit einer Unterschriftenaktion. Ob und wie sich das Bürgerbegehren auf den Radverkehr auswirkt bleibt offen. Klar ist, wenn die Stadt Ulm in 3 Jahren an ihr gesetztes Ziel kommen will, muss das Tempo angezogen werden.

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