Krabat kennen viele aus dem gleichnamigen Roman von Otfried Preußler oder aus dem Kino. Die Interpretation der Jungen Bühne Sindelfingen hat mit dem Jugendbuch jedoch wenig gemein. Das ehrenamtliche Team hat in der Freizeit eine aufwändige und sehr professionelle Rock-Oper aus der sorbischen Krabat-Sage gemacht. Gesamtleiter und Regisseur Ingo Sika hat für „Die Schwarze Mühle“ laut eigener Aussage mehr als 1.600 Stunden Freizeit investiert – in etwa so viel wie Vollerwerbstätige in Deutschland pro Jahr arbeiten.
Das Buch, die Songs, das Bühnenbild: Alles hat das Team in Eigenregie erstellt. Dementsprechend hoch ist die investierte Freizeit-Stundenzahl bei allen Mitwirkenden der Jungen Bühne Sindelfingen. Krabat-Darsteller Daniel Fix sagt, Sika hatte die Idee für die Rock-Oper bereits vor zehn Jahren. Die Musik hat Fix ebenfalls mit komponiert. In den vergangenen zwei Jahren wurde an den verschiedensten Bereichen des Stücks intensiv gearbeitet.
Nun haben die Freiwilligen der Jungen Bühne zum ersten Mal in Vollbesetzung geprobt: Band, Chor, Animationen, Bühnenbild – alles war am Sonntag am Start. Nach jahrelanger Arbeit steht am 24. Juni die Premiere von „Die Schwarze Mühle“ in der Klosterseehalle an. Das Team darf damit die Sindelfinger Biennale 2023 eröffnen.