Freudenstimmung im Stuttgarter Varieté – Zwölf Jahre lang hat es und die anderen Varietés in Deutschland mit der GEMA verhandelt und diese Verhandlung schlussendlich vor Gericht gewonnen.
4.3 Prozent der Einnahmen sollte das Friedrichsbau Varieté zuletzt an die GEMA zahlen – Tendenz steigend. Das Gericht hat diesen Satz auf 2.88 Prozent gesenkt, also circa 1.5 Prozent weniger als davor.
Auch die Tanzschulinhabervereinigung kämpft gegen die GEMA vor Gericht und hat darüber hinaus eine Petition gestartet. Chiara Matt ist Inhaberin einer Tanzschule in Filderstadt und kritisiert die zu hohen GEMA-Gebühren. Sie findet es wichtig, dass Musikschaffende fair für ihre Arbeit bezahlt werden, sorgt sich jedoch, dass die GEMA ihre starke Marktstellung ausnutzen könnte, da es kaum Konkurrenz gibt. Sie wünscht sich Pauschalverträge statt Einzelberechnungen – sodass die Musiker fair bezahlt werden, aber auch Tanzschul-Betreiber keine Existenzangst haben müssen.
Zumindest die Varieté-Theater können erstmal durchatmen – denn ihr neu beschlossener Tarif ist bis Ende des nächsten Jahres gültig.