Ein Besuch auf der Schneckenfarm
Die Weinbergschnecke, auch bekannt als Große Weinbergschnecke (Helix pomatia), ist eine der größten Landschneckenarten Europas. Sie zeichnet sich durch ihr markantes spiraliges Gehäuse aus, das in verschiedenen Brauntönen gemustert ist. Die Weinbergschnecke lebt in feuchten Habitaten wie Wäldern, Wiesen und Weinbergen. Sie ist nachtaktiv und versteckt sich tagsüber oft unter Steinen oder in Erdhöhlen. Bei Trockenheit und niedrigen Temperaturen zieht sie sich in ihr Gehäuse zurück und verschließt es mit einem Schleimdeckel. Die Ernährung der Weinbergschnecke besteht hauptsächlich aus Pflanzenmaterial wie Blättern, Gräsern und Kräutern. Sie hat eine raue Radula, eine Zunge mit winzigen Zähnchen, mit der sie die Nahrung raspelt. Die Fortpflanzung der Weinbergschnecke erfolgt durch gegenseitige Befruchtung. Das Sammeln der Schnecke in freier Natur um sie zu verspeisen ist verboten. Sie allerdings bei einer speziellen Schneckenfarm zu kaufen, ist legal. In Nersingen gibt es eine solche Schneckenzucht. Leider werden immer weniger Schnecken verkauft. Gernot und Regina Richter möchten den Ruf der Schnecke dennoch retten und bei Führungen zeigen, dass auch die Schnecke Gutes bewirken kann.
Redaktion: Justus Madaus, Jana Schebesta
Kamera: Strahinja Dragojevic