Bosch schließt zwei Werke der Tochter Power Tools in Deutschland – 500 Arbeitsplätze betroffen
Der Technologiekonzern Bosch plant, zwei seiner Werke in der Werkzeugsparte in Deutschland zu schließen. Ab 2026 wird die Produktion in Sebnitz (Sachsen) und Leinfelden-Echterdingen eingestellt. Von der Entscheidung sind rund 500 Mitarbeiter betroffen. Als Grund nennt Bosch steigenden Wettbewerbsdruck und eine schwache Nachfrage in wichtigen Märkten, insbesondere der Baubranche. Die Produktion soll künftig in günstigere Auslandsstandorte verlagert werden, darunter Ungarn. Der Schritt ist Teil einer globalen Neuausrichtung der Fertigungsstrukturen. Bosch betont, dass die Entscheidung schwerfällt, aber notwendig ist, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Arbeitnehmervertreter kündigen jedoch Widerstand an und kritisieren die Verlagerung in Billiglohnländer. In Sebnitz wird bereits eine Betriebsversammlung erwartet.