Corona-Studie: Kinder sind nicht ansteckender als Erwachsene
Eine Frage, die in jeder Corona-Debatte für Aufruhr sorgt: Spielen Kinder bei der Verbreitung des Coronavirus eine übergeordnete Rolle? Eine landesweite Studie, an der Eltern mit ihren Kindern auf Corona getestet wurden, soll die Antwort liefern. Die Uniklinik in Ulm ist eine von vier Universitäten in Baden-Württemberg, die an der Studie arbeitet. Und die ersten Erkenntnisse lassen aufatmen.
Laut Professor Klaus-Michael Debatin gibt die Studie keinen Anhalt dafür, die Kindergärten nicht zu öffnen. Das sei bisher die wichtigste Erkenntnis der Studie. Diese soll als Entscheidungsgrundlage für die Politik dienen, die sich aktuell mit der Öffnung der Kitas und Schulen beschäftigt.
2000 Eltern-Kind-Paare hatten sich für die Studie beworben. Tatsächlich konnten aber nur 700 von ihnen getestet werden. Mit Rachenabstrichen und Blutproben konnten die derzeitigen Ergebnisse herbeigeführt werden. Prof. Debatin freut sich über das große Echo, dass die Studie in der Gesellschaft bewirkt habe. Er warnt aber auch vor voreiligen Schlüssen, die Unachtsamkeit hervorrufen können.