Ein Haus aus dem 3D-Drucker
In Weißenhorn (Landkreis Neu-Ulm) entsteht momentan ein Mehrfamilienhaus aus einem 3D-Betondrucker. Fünf Wohnungen soll es geben (davon eine Musterwohnung) verteilt auf drei Stockwerken. Nach Angaben der Verantwortlichen sind für das Projekt sechs Wochen Druckzeit geplant.
Gedruckt werden allerdings nur die Wände. Decken und Böden sind „herkömmlich“ hergestellt. Damit der Druck funktioniert, nutzen die Bauarbeiter einen speziellen Beton. Der muss pumpbar sein – sich also durch den Drucker pressen lassen – gleichzeitig aber so verarbeitet sein, dass die unteren Schichten unter der Last der oberen nicht zusammenbrechen.
Das Ziel: „Gedruckte“ Häuser sollen Zeit und Geld sparen. Wie viel das sein wird, können die Verantwortlichen noch nicht sagen. Man wolle erst die komplette Bauphase abwarten. Wichtig: Der Drucker soll Mitarbeiter nicht ersetzen, sondern begeistern und neue berufliche Perspektiven schaffen. Ob sich der 3D-Betondruck auf dem Markt behaupten kann, sollen die nächsten Jahre zeigen.