Extreme Beschleunigung, quietschende Reifen, laute Motoren – Polizei bremst die Tuningszene am „Car-Friday“ aus
Am sogenannten „Car-Friday“, dem Karfreitag, treffen sich traditionell Tuning-Fans und sogenannte Autoposer, um ihre frisierten Fahrzeuge zur Schau zu stellen. Vor allem in Städten wie Stuttgart, Singen und Mannheim kommt es dabei zu extremen Beschleunigungs-, Brems- und Wendemanövern. Für die Polizei ist dieser Tag längst ein fester Einsatztermin: Mit groß angelegten Kontrollen will sie Posing und illegales Tuning unterbinden. Laut Innenminister Thomas Strobl (CDU) sei der Karfreitag ein „bedauerlicher Startschuss“ für die Szene, deren Verhalten rücksichtslos und gefährlich sei. 2024 wurden allein am Car-Friday in Baden-Württemberg rund 1.300 Fahrzeuge kontrolliert – mit über 350 Verstößen. Auch das restliche Jahr über geht die Polizei mit Nachdruck gegen die Szene vor: Über 15.000 kontrollierte Fahrzeuge, mehr als 6.600 Verstöße. Strobls Fazit: Bei vielen in der Szene stehe „Motor- und Hirnleistung in einem erschreckenden Missverhältnis“.