Flughafen stellt Betrieb wegen des Warnstreiks ein: Keine Flüge in Stuttgart - auch nicht in die Türkei
Die Gewerkschaft ver.di hat zu Warnstreiks an sieben Flughäfen in Deutschland aufgerufen. In Stuttgart legen die Beschäftigten von zwei Dienstleistern in der Luftsicherheit die Arbeit nieder. Ohne Gast- und Warenkontrolle kein Betrieb, hat der Flughafen nach der Streikankündigung beschlossen. Eigentlich wollte die Gewerkschaft zehn Flüge von der Landeshauptstadt aus ermöglichen, um Angehörige oder Hilfsgüter ins türkische Erdbebengebiet zu bringen. Doch auch diese wurden gestrichen.
Angehörige oder Hilfskräfte müssen sich Alternativen suchen. Der Großteil an Hilfsgütern wird vom THW in Mainz über den Flughafen Frankfurt-Hahn ins Krisengebiet gebracht. Der gehört nicht zu den sieben bundesweit bestreikten Airports. Von Stuttgart aus waren am Freitag keine Flüge mit Hilfsgütern geplant.
Bur wenige Menschen gestrandet – auch weil die Airlines schnell informiert haben. Manche Reiseveranstalter jedoch haben Urlaubsfreudigen den Start in die Faschingsferien gehörig verhagelt. Aus Sicht des Flughafenbetreibers ist der Warnstreik unnötig, da aktuell Gespräche in den Tarifrunden laufen. Bisher brachten diese jedoch laut ver.di nur leichte Annäherungen. Die Gewerkschaft befindet sich aktuell in drei Tarifrunden. Bundesweit hat sie die Beschäftigten des öffentlichen Diensts, der Bodenverkehrsdienste und der Luftsicherheit zum Streik aufgerufen. In Stuttgart sind die Beschäftigten der Unternehmen Frasec und Securitas Aviation dem Aufruf gefolgt. Etwa 100 Menschen haben sich am Morgen vor dem Flughafen versammelt.