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      Gemeinderat spricht sich gegen Xavier Naidoo Konzert aus

      Darf Xavier Naidoo im Juni nächsten Jahres in Ulm auftreten oder nicht? Jetzt hat sich auch der Gemeinderat mit dem Thema befasst. Zu  Beginn der Sitzung hat Stadtrat Martin Rivoir im Namen der drei Fraktionen Grüne, CDU und SPD, welche die Resolution beantragt hatten, eine Erklärung abgeben. Im März ist der Sänger wegen rassistischer Äußerungen aus der Jury von Deutschland such den Superstar geflogen. Auch in anderen Städten, wie Rostock, war ein solches Auftrittsverbot im Gespräch. In Ulm hat der Gemeinderat gestern eine klare Haltung gezeigt. Eine Abstimmung zu diesem Thema gab es jedoch nicht.

      Die vorgetragene Resolution im Wortlaut:

      „Um es gleich vorweg klarzustellen: es geht im Falle des Auftritts von Xavier Naidoo nicht um einen Eingriff in die Freiheit der Kunst oder die Meinungsfreiheit. Diese werden durch unser Grundgesetz geschützt und werden nicht angetastet.

      Herr Naidoo hat sich in Videos, bei Auftritten, in seinen Songs und bei anderen Veranstaltungen immer wieder eindeutig und unerträglich frauenfeindlich, rassistisch, antisemitisch, fremdenfeindlich und sexistisch geäußert.

      Noch vor wenigen Wochen behauptete der Herr, dass das Corona-Virus eine Verschwörung sei und die Regierung das Virus als tödliche Waffe nutze. Ein hoher Sicherheitsexperte hat kürzlich im „Tagesspiegel“ dazu geäußert, dass ein Risikofaktor bei den Protesten in der Coronakrise „prominente Zugpferde wie Xavier Naidoo“ seien. Mit ihrer Popularität würden sie die Verbreitung irrationaler Ansichten noch beschleunigen.

      Deshalb und nur deshalb wenden wir uns gegen den Auftritt in Ulm. Wir machen mit dieser Erklärung unmissverständlich klar, dass die Ansichten des Herrn Naidoo mit dem Grundkonsens der internationalen Stadt Ulm nicht vereinbar sind.

      Herr Naidoo ist in unserer weltoffenen, demokratischen und solidarischen Stadt nicht erwünscht!“

       

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