Hallenrad-WM kommt im November nach Göppingen
Der internationale Hallenradsport bleibt „heimisch“. Nur ein Jahr nach dem grandiosen Erfolg (sportlich wie organisatorisch) bei den Weltmeisterschaften in Bremen trifft sich die Elite im Kunstradsport und Radball in Göppingen. Die 60 000-Einwohner-Metropole im Schwabenland richtet vom 7. bis 9. November die Titelkämpfe aus. Für German Cycling als Gastgeber die nächste Herausforderung: die EWS Arena, sonst das Zuhause der Bundesliga-Handballer von „FRISCH AUF!“, soll das nächste Parkett-Festival erleben. 4000 Zuschauer finden in der Arena – in Sportkreisen als „Hölle Süd“ bekannt und gefürchtet – Platz. „Das waren schlaflose Nächte“, gibt Vizepräsident German Cycling Harry Bodmer Einblicke in sein Innerstes – bis das Projekt „Göppingen 25“ unter Dach und Fach war. Die Strippen im Hintergrund hatte Jens Zimmermann, im letzten Herbst Moderator in der Bremer ÖVB-Arena und sein Event-Unternehmen 8action gezogen. Jetzt kann die 21. WM in Deutschland kommen. „Und das wird unsere Athleten für die nächsten neun Monate pushen, nochmals mehr Gas zu geben als ohnehin schon. Der deutsche Hallenradsport kann sich in seiner Ausnahmeposition weltweit vor großem Publikum präsentieren, super“, so die spontane Reaktion von Bundestrainer Dieter Maute auf die gute Nachricht.
Bei der Vorstellung in der EWS Arena testete mit Lara Füller die amtierende Weltmeisterin im 1er Frauen schonmal den Boden. „Vielversprechend“ ihr Eindruck. Schon als Elfjährige war die 25-Jährige vom RKV Poppenweiler bei der WM in Stuttgart als Kiebitz dabei, „jetzt könnte es meine dritte Heim-WM werden, ein großes Ziel.“ Und der Deutsch-Spanier Emilio Arellano, an der Weser sensationell ins Regenbogentrikot gefahren, will sich seinen angekündigten Rücktritt nochmals reiflich überlegen. (PM)