HB Ludwigsburg gewinnt gegen FRISCH AUF Göppingen
Zum Start der Play-Offs in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) hat der Deutsche Meister Spiel eins der Viertelfinalserie für sich entschieden. Die HBL gewann am Mittwochabend in der heimischen MHP-Arena mit 34:21 (17:11) gegen FRISCH AUF Göppingen und sicherte sich den ersten Matchball für den Halbfinal-Einzug.
Nach dem Ende der HBF-Hauptrunde und der anschließenden Nationalmannschaftspause benötigte die HB Ludwigsburg zum Start ins erste Play-Off-Viertelfinale ein bisschen Anlaufzeit, kam mit zunehmender Spieldauer aber immer besser in Schwung, lag zur Halbzeit schon mit sechs Toren vorne und feierte am Ende einen souveränen 34:21-Heimsieg gegen den Aufsteiger aus Göppingen. Beste Werferin des Spiels war Antje Döll mit acht Toren bei einer hundertprozentigen Trefferquote.
Neben Julia Niewiadomska musste HBL-Cheftrainer Jakob Vestergaard aufgrund von muskulären Problemen auch auf Jenny Carlson verzichten. Nach nur zwei Trainingseinheiten nach den Länderspielreisen taten sich die Gastgeberinnen zunächst etwas schwer. Es entwickelte sich eine temporeiches, intensive Anfangsphase. Doch einige technische Fehler auf Ludwigsburger Seite führten dazu, dass FRISCH AUF über 3:1 auf 5:2 nach fünf Minuten davonzog. Der Achtplatzierte der Hauptrunde hielt die Führung bis zum 7:6 (9. Minute). Nach zehn Minuten steigerte sich die HBL merklich. Im ersten Überzahlspiel sorgte Johanna Bundsen mit einem Treffer ins verwaiste Göppinger Gehäuse zum 8:7 für die erste HBL-Führung. Mit einem 5:0-Lauf setzten sich die Ludwigsburgerinnen auf 11:7 ab. Daran entscheidend beteiligt war wieder einmal Bundsen. Die schwedische Ausnahmetorhüterin zeigte bereits vor der Pause sieben Paraden und kam auf knapp 40 Prozent Fangquote. Dadurch baute die HBL den Vorsprung auf sechs Tore aus und ging mit einer 17:11-Führung in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel legten die Pokalsiegerinnen einen Blitzstart hin. Angeführt von Karolina Kudlacz-Gloc, die kurzzeitig heiß lief und drei Buden in Folge erzielte, zog Ludwigsburg mit einem 6:0-Lauf auf 22:11 davon. Dabei ließen sich die Gastgeberinnen auch nicht von einer frühen Auszeit von FAG-Trainer Nico Kiener aufhalten und blieben die ersten zehn Minuten ohne Gegentor. Damit war die Partie bereits nach 38 Minuten entschieden. In der Folge blieb der Vorsprung stets zweistellig und wuchs beim 28:14 auf bis zu 14 Tore an (46.). Mit Blick auf das am Samstag anstehende Hinspiel im Viertelfinale der EHF Champions League konnte Vestergaard viel durchwechseln und allen seinen Spielerinnen ein gutes Gefühl mitgeben. In der Schlussphase übernahm Nicole Roth im HBL-Gehäuse und zeigte ebenfalls einige Paraden. Am Ende feierte die HBL einen ungefährdeten 34:21-Sieg und kann mit einem weiteren Erfolg im zweiten Viertelfinalspiel in der Göppinger EWS-Arena am Mittwoch, 30. April bereits den Halbfinaleinzug klar machen.
PM: HB Ludwigsburg