Historischer Schäferlauf in Markgröningen: Barfuß über das matschige Stoppelfeld rennen
Von Freitag bis Sonntag war in Markgröningen Ausnahmezustand. Der historische Schäferlauf hat tausende Menschen in die Kleinstadt gezogen. Diese Tradition findet jährlich statt – und das seit fast 400 Jahren. Dieses Jahr begleitet von starkem Regnen. Da bekommen die Schäferinnen und Schäfertöchter hier sicherlich kalte Füße, so kurz vor dem Wettlauf barfuß über das Stoppelfeld. Die Tradition muss ja trotzdem fortgesetzt werden. Während die Schäferei deutschlandweit immer mehr abnimmt, genießt sie hier noch einen hohen Stellenwert. In diesen drei Tagen im Jahr werden die Schäferinnen und Schäfer besonders gefeiert. Gezeigt wird unter anderem ein Freilichtspiel, Sackhüpfen und ein Hahnentanz – der eher zum Regentanz wird. Doch auf den gut gefüllten Tribünen jubeln die Menschen mit. Das Highlight: Der Wettlauf über das 300 Meter lange Stoppelfeld zwischen Schäferinnen und Schäfertöchtern und zwischen Schäfern und Schäfersöhnen. Dieses Jahr gewonnen haben Nadine Mezger und Michael Allmendinger. Die werden zu Schäferkönigin und Schäferkönig gekrönt – in Markgröningen einer der wichtigsten Titel des Jahres.