Land plant Messerverbot im Nahverkehr - Innenminister bringt Verordnung ins Kabinett ein
In Baden-Württemberg wird das Tragen von Waffen und Messern im öffentlichen Nahverkehr künftig verboten. Diese Entscheidung des Ministerrats soll die Sicherheit in Bussen und Bahnen erhöhen, wo viele Menschen dicht gedrängt sind und potenzielle Angriffssituationen entstehen können. Ausnahmen gelten für Rettungsdienste, Feuerwehr und Personen, die Messer für Brauchtum, Jagd oder Sport nutzen. Die Polizei erfasste 2024 insgesamt 222 Messerangriffe im öffentlichen Verkehr, ein Anstieg von 16,8 Prozent seit 2022. Die neue Verordnung ist Teil der Strategie, aktuelle Kriminalitätsentwicklungen zu bremsen. Zusätzlich können Stadt- und Landkreise in Zukunft eigenständig Messerverbotszonen an öffentlichen Orten einrichten. Das Innenministerium leitet nun das Anhörungsverfahren ein, bei dem unter anderem kommunale Landesverbände Stellung beziehen können. Die Maßnahme wurde aus Sicht des Innenministeriums notwendig, um das hohe Sicherheitsniveau Baden-Württembergs zu halten. Allerdings gibt es auch schon Kritik, Opposition und auch Kriminologen bezweifeln die Sinnhaftigkeit. Für einen durchschlagenden Erfolg der Maßnahme, müsste auch regelmäßig und dauerhaft kontrolliert werden