Mit dem Rollstuhl auf die Höchste Kirche der Welt
768 Stufen hat das Ulmer Münster. Da stöhnt so mancher, der rauf will. Dass es aber ein Privileg ist die Treppen nehmen zu können und mit einem unvergleichlichen Ausblick belohnt zu werden, dass wird einem zum Tag des offenen Denkmals klar: zu diesem Anlass dürfen nämlich die hoch, die sonst gerne würden aber nicht können, weil der Aufstieg nicht barrierefrei ist. Menschen mit Behinderung, die im Rollstuhl sitzen. Diakonie und Münstergemeinde hatten daher die Idee, die Infrastruktur der Münsterbauhütte einmal im Jahr zweckzuentfremden und für einen guten Zweck zu nutzen: Der Bau-Aufzug der die Handwerker aufs Gerüst am Hauptturm bringt, bringt nun zum vierten Mal in Folge Rollstuhlfarerinnen und -fahrer mit Begleitung nach oben und schenkt ihnen für ein paar Augenblicke die Aussicht ganz exklusiv. Wir haben die Aktion am Tag des offenen Denkmals begleitet.