Neue Züge sollen auf der Gäubahn mehr Zuverlässigkeit bringen
Seit Montag fährt der erste Intercity 2K über die Gäubahn und trägt den Namen „Naturpark Schönbuch“. Der Zug ist einer von acht sechsteiligen Intercity 2K (KISS)-Zügen, die zwischen Stuttgart und Zürich zunehmend zum Einsatz kommen. Etwa 480 Passagiere können in dem doppelstöckigen Zug befördert werden. Spätestens ab Oktober 2023 soll die Strecke nahezu im Stundentakt befahren werden. Die neue Zug-Generation der Firma Stadler soll die alten Züge der Firma Bombardier ablösen. Die haben durch zahlreiche Ausfälle und Verspätungen immer wieder für negative Schlagzeilen gesorgt. Außerdem hatten sie auch keine Zulassung für die Schweiz und konnten jahrelang nicht umgerüstet werden. Mit den neuen Zügen soll nun mehr Zuverlässigkeit auf die Gäubahn kommen. Alle Probleme werden damit aber auch nicht gelöst. Über die gesamte Strecke wird viel diskutiert und häufig gestritten. Unter anderem ist die Anbindung an den neuen Stuttgarter Hauptbahnhof bis zur Fertigstellung des geplanten Pfaffensteigtunnels im Jahr 2032 noch nicht geklärt. Anrainerkommunen und auch Pendler wehren sich gegen die Pläne, dass die Endstation der Züge dann in Vaihingen oder Stuttgart-Nord sein soll.