Platz für Aufarbeitung - Ehrung von Rudolf Duala Manga Bell
Es ist ein Empfang wie es ihn im Ulmer Rathaus wohl selten gegeben hat, voller Musik und Gesang. Zu Ehren von Rudolf Duala Manga Bell treffen heute König Eboumbou und verschiedene Stammesführer aus Kamerun ein. Rudolf Duala Manga Bell hat sich friedlich mit Petitionen gegen die Deutsche Kolonialherrschaft in Kamerun aufgelehnt. Dafür wurde er von der deutschen Justiz in einem Scheinprozess ermordet. Heute wird ein Platz am Justizgebäude nach ihm benannt. Die Idee dazu stammt von Martin Rivoir. Für Gunter Czisch ist die Freude über dieses Ereignis und die festliche Versöhnung mit der die Kameruner dem heutigen Tag entgegentreten, etwas von dem die Schwaben noch lernen können. Auch Urgroßneffe Jean-Pierre Félix-Eyoum ist begeistert über den Besuch aus Kamerun. Nachdem der Entschluss im Ulmer Stadtrat gefasst wurde hatte er in Kamerun mit einem Video für Aufsehen gesorgt. So wurde aus etwas das ursprünglich als kleine Presseveranstaltung geplant war eine große Feier mit vielen internationalen Gästen.