Tierheime an ihrer Grenze
Laut einer Studie der Tierschutzorganisation PETA haben in der Corona-Zeit über eine Million mehr Tiere in deutschen Haushalten gelebt als in den Jahren davor. Den Haustiertrend im Lockdown bekommen nun Tierheime zu spüren. Die Einrichtungen in Baden-Württemberg sind proppenvoll, dass es sogar teilweise Aufnahmestopps gibt. Auch das Tierheim in Ludwigsburg stößt seit einigen Monaten an seine Grenze.
Die einst angeschafften Corona-Kuschler sind das eine – steigende Tierarztkosten kommen hinzu. „Eine Kastration bei Katzen kostet inzwischen bis zu 280 Euro und bei Hunden bis zu 1100 Euro“, sagt Gericke, Leiterin des Tierheims in Ludwigsburg. Sie fürchtet, dass die Lage noch schlimmer wird. Gericke fordert von der Bundestierärztekammer, dass die Gebühren für Kastrationen wieder billiger werden. Außerdem wünscht sie sich mehr Unterstützung von der Politik.