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      Winamax auf dem VfB-Trikot: Thomas Melchior macht Fans mit seiner Lebensgeschichte auf Gefahr von Sportwetten aufmerksam

      Für viele überraschend fackelt der VfB Stuttgart in der Bundesliga derzeit zuhause ein Feuerwerk nach dem anderen ab. 5:0 gegen Bochum, 5:0 jetzt gegen Freiburg – Platz drei in der Tabelle. Die Fans können mit dem Start sportlich zufrieden sein. Ganz und gar nicht zufrieden sind viele jedoch mit dem neuen Trikotsponsor Winamax. Ein Sportwettenanbieter auf dem Brustring? Geht gar nicht sagt Thomas Melchior, der wegen seiner Spielsucht in den Knast gegangen ist und 800.000 Euro verzockt hat.

      Vor dem Heimspiel gegen Freiburg hat der 44-Jährige zwei Litfaßsäulen mit Plakaten gebucht, die dort noch bis zum 10. September hängen sollen. Darauf zu sehen ist Melchior selbst in einem VfB-Trikot, auf dem der umstrittene Trikot-Sponsor abgeklebt ist. Darüber steht: „Werbung für Sportwetten auf meinem VfB Trikot?“, darunter: „Ohne mich.“ Melchior war 13 Jahre lang süchtig nach Sportwetten, wurde zu fünfeinhalb Jahren Haft wegen verschiedenen Betrugs- oder Unterschlagungsdelikten verurteilt.

      Nach drei Jahren und vier Monaten kam der ehemalige Bankkaufmann wegen guter Führung aus dem Gefängnis. Nun hat er es sich zur Aufgabe gemacht, auf die Gefahr von Werbung für Sportwetten unter dem Motto #meinlebenistkeinspiel aufmerksam zu machen. Seine Plakataktionen in verschiedenen deutschen Städten finanziert er hauptsächlich über Spenden. Vor dem Spiel gegen den SC Freiburg hat er Hunderte Fans angesprochen und mit ihnen über seine Lebensgeschichte gesprochen. Wir haben ihn vor dem Stadion zum Stadtgespräch Stuttgart getroffen.

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