Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut warnt vor den Folgen von Trumps Zöllen
In einem eindringlichen Appell äußert die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) ihre Besorgnis über die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle. Als Handelspartner Nummer Eins sieht sie die USA als entscheidend für den Wohlstand der Region. Hoffmeister-Kraut warnt, dass das geplante Strafzollpaket das Ende des liberalen Handels markieren könnte und einen Wendepunkt in der positiven wirtschaftlichen Entwicklung seit dem Zweiten Weltkrieg darstellt. Die Ministerin betont, dass die Auswirkungen dieser willkürlichen Strafabgaben gravierend sein werden und alle betreffen – Unternehmen, Arbeitnehmer und Verbraucher, auch in den USA. Sie fordert die EU auf, besonnen und geschlossen zu reagieren, um einen Handelskrieg zu vermeiden. Angesichts der engen wirtschaftlichen Verflechtungen mit den USA ist der Dialog mit der US-Regierung unerlässlich, um gemeinsame Lösungen zu finden.
Nach Angaben des Ministeriums gingen 14,4 Prozent der baden-württembergischen Gesamtausfuhren des letzten Jahres in die USA. Das waren Waren im Wert von 34,8 Milliarden Euro. Den größten Anteil an den Ausfuhren hatten 2024 folgende Warengruppen:
* Kraftwagen und Kraftwagenteile (27 Prozent) * pharmazeutische und ähnliche Erzeugnisse (24 Prozent) * Maschinen (23 Prozent) * Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse (6 Prozent) * Elektrische Ausrüstungen (6 Prozent) * Metallerzeugnisse (3 Prozent)